5. Infanterie-Division
5. leichte Infanterie-Division
5. Jäger-Division
Aufstellung: 00.10.1934 - Aufstellung im Garnisonsraum Ulm mit der
Tarnbezeichnung "Kommandant von Ulm", zugehörend zum
V.
Armeekorps
15.10.1935 - offizielle Bezeichnung als 5. Infanterie-Division, FStO Ulm
25.08.1939 - Mobilmachung
Gliederung 1939:
Infanterie-Regiment 14, FStO Konstanz mit I. - III. Bataillon
Infanterie-Regiment 56, FStO Ulm mit I. - III. Bataillon
Infanterie-Regiment 75, FStO Freiburg mit I. - III. Bataillon
Artillerie-Regiment 5, FStO Ulm mit I. - III. Abteilung und mit I./AR 41
Aufklärungs-Abteilung 5
Panzerabwehr-Abteilung 5
Pionier-Bataillon 5
Feldersatz-Bataillon 5
Infanterie-Divisions-Nachrichten-Abteilung 5
Infanterie-Divisions-Nachschubführer 5
Beobachtungs-Abteilung 5
Feldpostamt 5
00.01.1940 - Feldersatz-Bataillon wird III./IR 324 (163. Infanterie-Division)
00.02.1940 - Abgabe Stab und II./IR 56 an
292. Infanterie-Division, werden ersetzt
00.10.1940 - Abgabe ⅓ der Division
(darunter Stab/ IR 14, III./IR 14, III./IR 56, III./IR 75) an
125. Infanterie-Division; werden
ersetzt
01.12.1941 - Umgliederung in 5. leichte Infanterie-Division unter Abgabe
des IR 14 an die
78. Infanterie-Division, die beiden anderen Regimenter werden
in Jäger-Regimenter umgewandelt
Gliederung 00.12.1941:
Jäger-Regiment 56
Jäger-Regiment 75
Artillerie-Regiment 5
FStO Ulm mit I. - IV. Abteilung (ohne 3. und 6.
Batterie)
Pionier-Bataillon 5
Infanterie-Divisions-Nachrichten-Abteilung 5
Feldersatz-Bataillon 5
Kommandeur-Infanterie-Divisions-Nachschubtruppen 5
Werkstatt-Kompanie (mot.) 5
Verwaltungstruppen 5
Sanitätstruppen 5
Feldpostamt 5
06.07.1942 - Umgliederung der
5.
leichten Infanterie-Division in
5. Jäger-Division
Gliederung:
Jäger-Regiment 56
mit I. - III. Bataillon
Jäger-Regiment 75 mit I. - III. Bataillon
Artillerie-Regiment 5
mit I. - IV. Abteilung, IV. aus I./AR 41
Radfahr-Abteilung 5
Panzerjäger-Abteilung 5
Pionier-Bataillon 5
Infanterie-Divisions-Nachrichten-Abteilung 5
Kommandeur-Infanterie-Divisions-Nachschubtruppen 5
Feldersatz-Bataillon 5
Werkstatt-Kompanie (mot.) 5
Verwaltungstruppen 5
Sanitätstruppen 5
Feldpostamt 5
01.04.1943 - Radfahr-Abteilung 5 wird Aufklärungs-Abteilung 5
Gliederung 01.02.1945:
Stab mit Divisions-Kartenstelle (mot.) und Feldgendarmerietrupp (tmot.)
Jäger-Regiment 56
mit I. - III. Bataillon
Jäger-Regiment 75 mit I. - III. Bataillon
Artillerie-Regiment 5
mit I. - IV. Abteilung
Aufklärungs-Abteilung 5
Panzerjäger-Abteilung 5
Pionier-Bataillon 5
Feldersatz-Bataillon 5
Infanterie-Divisions-Nachrichten-Abteilung 5
Kommandeur-Infanterie-Divisions-Nachschubtruppen 5
Verwaltungstruppen 5
Sanitätstruppen 5
Werkstatt-Kompanie (mot.) 5
Veterinär-Kompanie 5
Feldpostamt 5
Stellenbesetzung:
Angehörige:
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XYZ |
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Kriegseinsätze:
1939
Verlegung an den Westwall, dort Abwehrbereitschaft am
Oberrhein, Oktober Einsatz im Rückwärtigen Heeresgebiet der HG C
1940
9. Mai 1940 Alarmierung und Marsch durch Luxemburg und
Südbelgien nach Frankreich, Übergang über die Maas bei Revin, Gefechte
bei Laon, erste Abwehrkämpfe am Oise-Aisne-Kanal (Chemin des Dames),
Kampf um die Aisne-Übergänge, Kämpfe beiderseits Reims,
Verfolgungskämpfe über die Marne, Aube, Seine zur Loire
1941
März Verlegung auf den Truppenübungsplatz Mlawa im
Generalgouvernement Polen, im Juni Marsch in den Suwalkizipfel, Angriff
auf die Sowjetunion, Übergang über die Grenze bei Lozdzieje auf
litauischen Boden.
Die Division verlor 48 Offiziere und 1222 Unteroffiziere und
Mannschaften durch Tod und beklagte 109 verwundete Offiziere und 3268
Unteroffiziere und Mannschaften. Ein Offizier und 162 Soldaten wurden
vermisst. Die Division hatte in der ersten Phase des Russlandfeldzuges 3
Ritterkreuzträger zu verzeichnen. Als erstem der Division wurde
Rittmeister
Horst Niemack, Kommandeur der
Aufklärungs-Abteilung
5, am 10.
August 1941 als 30. Soldaten der Wehrmacht das Eichenlaub zum
Ritterkreuz verliehen.
Umgliederung der 5. Infanterie-Division in die 5. leichte Infanterie-Division
1942
Februar Transport in den Bereich der
Heeresgruppe Nord, Raum Staraja Russa, dort Abwehrkämpfe bis zum 19.02.
und Aufhalten der russischen Offensive im Verband des X. Armeekorps unter General der Artillerie Christian Hansen; März Teilnahme am "Unternehmen
Brückenschlag" zur Wiederherstellung einer Landverbindung zum II. AK
im Kessel von Demjansk. Beginn am 21.03.1942, Erzwingung des Übergangs
über die Porussja bei Utschno, Übersetzen über die Redja bei Michalkino,
I./JR 75 unter Hauptmann Sachsenheimer nimmt Jaswy, somit war die Nachschubstrasse
Staraja Russa - Ramuschewo am 25.03. gesperrt. Anfang April erstürmt das
II./JR 75 unter Hauptmann Kinzelbach Prissmorshje. Nach Erreichen des
Lowatj reichten sich Jäger der Division mit Pionieren der
SS-Totenkopf-Division in der Nacht zum 20.04.1942 die Hand. Anfang Juni 1942 Umbenennung in
5. Jäger-Division.
Ab Juli Einsatz bei HGr. Nord im Raum Staraja Russa.
Unternehmen "Brückenschlag". Angriffs- und Abwehrkämpfe beim Entsatz
des Kessels Demjansk.
1943
Angriffs- und Abwehrkämpfe beim Entsatz des Kessels
Demjansk. Kämpfe an der Robja, am Lowat und im Raum Ramuschewo.
Stellungskampf an der Redja.
1944
Verlegung in den Raum Witebsk. Angriffs- und
Abwehrkämpfe bei Dworischtsche-Totschki. Nach Auffrischung bei Orscha
verlegt die Division in den Kampfraum Brest-Litowsk. Kämpfe südl. der Stadt
und im Raum Kowel (Komarowo-Ratno). Stellungskampf im Pripjet-Gebiet ostw.
Wlodawa. Rückzugskämpfe zum Narew bei Ostenburg.
1945
Abwehrkämpfe am Narew,
im Raum beiderseits Ostenburg (Klesewo-Glodowo-Bialojewa). Rückzugskämpfe
über Biezun, Straßburg zur Weichsel bei Neuenburg. Kämpfe ostw. Reetz, bei
Dramburg und im Brückenkopf Dievenow (Wollin). Abwehrkämpfe zwischen Oder
und Alter-Oder. Rückzug durch das Oderbruch, über
Freienwalde-Eberswalde-Gransee zur Elbe bei Wittenberge. Die Reste der
Division kommen in russ. Gefangenschaft.
Waffen und Fahrzeuge:
Datum |
Deutsche Waffen |
Beutewaffen |
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Gewehre |
Maschinenwaffen |
Pistolen |
sonstige |
Gewehre |
Maschinenwaffen |
01.02.1945 |
5.665 x Karabiner
101 x Selbstladegewehre
26 x Zielfernrohrgewehre |
304 x M.Pi. 38/40
10 x lMG 34
230 x StG 44 |
1.346 x Pistolen |
163 x Gewehrgranatgeräte
1 x le. F.H. 18/40
40 x Panzerschreck |
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9 x M.Pi. (r)
12 x M.Pi. (amerik)
273 x M.Pi. (i)
11 x lMG 26 (t)
6 x lMG 28 (p)
11 x lMG 120 (r)
4 x sMG (r) |
Unterstellungen:
Ersatz:
1939-1942 |
Infanterie-Ersatz-Bataillon 56, WK V |
Ulm |
Quellen:
Buchhinweise:
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