15-cm-schwere Feldhaubitze 18 L/29,6
Technische Daten:
Gewicht in Fahrstellung: 6.304 kg
Gewicht in Feuerstellung: 5.512 kg
Rohrlänge: 4.440 mm
Schuss pro Minute: 4
Schussweite: 13.325 m
Merkmale:
Rohr: Mantel- und Innenrohr mit Bodenstück und
Schubkurbelkeilverschluss, unter dem Rohr die Rohrbremse mit Kühlmantel,
über dem Rohr hydro-pneumatischer Vorholer, Verbrennungsraum 7,22 l, gleiche
Spreizlafette mit genieteten Holmen wie 10-cm K-18, abnehmbare Sporne,
Pferdezug mit 2 Lasten, Mot-Zug in einer Last mit zurückgezogenem Rohr,
Leichtmetallscheibenräder mit Eisenreifen für Pferdezug, mit Vollgummireifen
für Mot-Zug, Bewegung des Rohres aus der Fahr- zur Feuerstellung durch
Handwinde auf der Lafette, in Feuerstellung werden die Achsblattfedern von
der Achse entriegelt, damit die Lafette sich den Unebenheiten des Bodens
abpassen kann
Verwendung:
Entwicklung 1926 bis 1930, Lafette hauptssächlich von
Krupp, Ruhr usw. von Rheinmetall, eingeführt 1933/34 als Ersatz für die
schw. Feldhaubitze 13, das Geschütz wurde 1942 mit einer Mündungsbremse
ausgestattet, es sollte während des Krieges allmählich durch die Notlösung
der 15-cm-schw. FH 18/40 (42) ersetzt werden, wozu es aber ebenso wenig kam,
wie zur Einführung der zunächst als FH 42, dann als FH 43 bezeichneten
Feldhaubitze, Batterien zu je 4 Geschützen bei Divisions- und
Heeresartillerie
Beurteilung:
Das für Pferdezug zu schwere, sonst recht brauchbare
Gerät, hatte den Nachteil zu geringer Schussweite, besonders gegenüber den
17.300 m der sowjetischen 152 mm Kanonen-Haubitze M 37, die VII. und VIII.
Ladung konnten bis zur Einführung der Mündungsbremse (1942) nur in
Ausnahmefällen, und dann auch nur mit höchstens 10 Schuss hintereinander,
verwendet werden, weil die Gasdichtigkeit im Verbrennungsraum durch
Ausbrennungen litt. Zu Beginn des Jahres 1942 wurde daher ein auswechselbares Futter für
den Verbrennungsraum eingeführt, Nach Einführung der Mündungsbremse traten
diese Schäden nicht mehr auf. Das Geschütz konnte nicht in der oberen
Winkelgruppe schießen.
Buchhinweise:
siehe auch:
http://www.deutsche-geschichte-1919-1945.de/Soldaten-Heer/Wilke-Heinrich-Georg-Friedrich.htm
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