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Bordrakete RZ 65

FW 190 F-8 mit Abwurfrost für 2x6 RZ 65    Abwurfrost für RZ 65 unter Bf 109 F-2, Werk-Nummer 9246 Drallstabilisierte RZ 65    Bf 109 F-2, Werk-Nummer 9246 mit 2x4 RZ 65    Bf 110 V 19 mit 12 Abschussrohren für RZ 65
 

Technische Details:

RZ 65 RZ 73
Länge: 262 mm
Rumpfdurchmesser: 73 mm
Gewicht: 2,780 kg
Treibladung: 0,685 kg
Sprengladung: 0,130 kg
Schub: 300kp
Geschwindigkeit: 260m/sec
Reichweite: 250 m
Länge: 330 mm
Rumpfdurchmesser: 73 mm
Gewicht: 3,167 kg
Treibladung: 0,583 kg
Sprengladung: 0,280 kg
Schub: 680 kp
Geschwindigkeit: 360 m/sec
Reichweite: 400 m

obwohl bereits 1937 bei der Firma Rheinmetall-Borsig Erprobungen mit drallstabilisierten Bordraketen begannen, mit denen 1939 aus 100 m Entfernung Treffer in einem Rechteck 3,6 x 2,6 m erzielt wurden, wurde erst im November 1941 unter der Leitung von Dr. Klein mit der Entwicklung einer Bordrakete begonnen, zur Tarnung wurde diese Entwicklungsreihe als "RZ = Rauchzylinder" bezeichnet, der erste Entwurf war RZ 65

diese war zunächst nur zur Verwendung gegen Erdziele vorgesehen, bei Beschuss von Luftzielen wurde die Ladung des Gefechtskopfes von 130 auf 190 kg erhöht, als Erprobungsträger dienten:

Bf 110 (NE+AC)
Bf 110 (BB+AK)
He 111 (ND+AU)
Ha 137 (NE+AG)
Me 210 V-4 (CF+BB)

insgesamt wurden 2.993 RZ 65 bei der Erprobung verschossen, bei einem Vergleichsschiessen erzielte bei gleichen Bedingungen das MG/FF bei 544 verfeuerten Schuss 26% Treffer, während die RZ 65 nur 15% erzielten, so kam es nur zu einer kurzen Truppenerprobung, wobei unter anderem auch die Fw 190 verwendet wurde, auch die Versuche mit dem "Trommelgerät" (TG) als Abschlussgerät für die RZ 65 führten zu keinen befriedigenden Ergebnissen

eine Verbesserung sollte die etwas größere RZ 73 bringen, von der aber nur eine geringe Stückzahl gegen Erdziele zum Einsatz kam, eine Großserie wurde bei der Firma Schneider KG für Fla-Raketenwerfer gebaut, eine von Rheinmetall-Borsig entwickelte RZ 15/8 von 158 mm Kaliber wurde in einigen Exemplaren an einer Bf 110 erprobt