Bordrakete RZ 65
Technische Details:
RZ 65 |
RZ 73 |
Länge: 262 mm
Rumpfdurchmesser: 73 mm
Gewicht: 2,780 kg
Treibladung: 0,685 kg
Sprengladung: 0,130 kg
Schub: 300kp
Geschwindigkeit: 260m/sec
Reichweite: 250 m |
Länge: 330 mm
Rumpfdurchmesser: 73 mm
Gewicht: 3,167 kg
Treibladung: 0,583 kg
Sprengladung: 0,280 kg
Schub: 680 kp
Geschwindigkeit: 360 m/sec
Reichweite: 400 m |
obwohl bereits 1937
bei der Firma Rheinmetall-Borsig Erprobungen mit drallstabilisierten
Bordraketen begannen, mit denen 1939 aus 100 m
Entfernung Treffer in einem Rechteck 3,6 x 2,6 m erzielt wurden, wurde erst
im November 1941 unter der Leitung von Dr.
Klein mit der Entwicklung einer Bordrakete begonnen, zur Tarnung
wurde diese Entwicklungsreihe als "RZ = Rauchzylinder"
bezeichnet, der erste Entwurf war RZ 65
diese war zunächst
nur zur Verwendung gegen Erdziele vorgesehen, bei Beschuss von Luftzielen
wurde die Ladung des Gefechtskopfes von 130 auf 190 kg erhöht, als
Erprobungsträger dienten:
Bf 110 (NE+AC)
Bf 110 (BB+AK)
He 111 (ND+AU)
Ha 137 (NE+AG)
Me 210 V-4 (CF+BB)
insgesamt wurden 2.993
RZ 65 bei der Erprobung verschossen, bei einem Vergleichsschiessen erzielte
bei gleichen Bedingungen das MG/FF bei 544 verfeuerten Schuss 26% Treffer,
während die RZ 65 nur 15% erzielten, so kam es nur zu einer kurzen
Truppenerprobung, wobei unter anderem auch die Fw 190 verwendet wurde, auch
die Versuche mit dem "Trommelgerät" (TG) als Abschlussgerät
für die RZ 65 führten zu keinen befriedigenden Ergebnissen
eine Verbesserung
sollte die etwas größere RZ 73 bringen, von der aber nur eine geringe
Stückzahl gegen Erdziele zum Einsatz kam, eine Großserie wurde bei der
Firma Schneider KG für Fla-Raketenwerfer gebaut, eine von
Rheinmetall-Borsig entwickelte RZ 15/8 von 158 mm Kaliber wurde in einigen
Exemplaren an einer Bf 110 erprobt