93. Infanterie-Division 

Aufstellung:
17.09.1939 - auf dem Truppenübungsplatz Jüterbog, Wehrkreis III, als Division der 5. Welle. Ausstattung erfolgte mit tschechischem Gerät. Die Aufstellung sollte bis zum 25.09.1939 abgeschlossen sein. Dazu stellten Wehrkreis X und III Personaleinheiten und die HG Nord einen Regimentskommandeur, 12 Kompaniechefs und 120 Unteroffiziere und Gefreite ab. Der Wehrkreis III erhielt weiterhin zur Aufstellung der Division die SA-Standarte "Feldherrnhalle", aus der ein geschlossenes Bataillon (III./IR 271) aufzustellen war

Gliederung 1939:
Infanterie-Regiment 270 mit I. - III. Btl. aus Abgaben WK XII; (13. schwGwKp.)
Infanterie-Regiment 271 mit I. - III. Btl. aus Abgaben WK X, III. aus SA-Standarte Feldherrnhalle; (13. schwGwKp.)
Infanterie-Regiment 272 mit I. - III. Btl. aus Abgaben WK III; (13. schwGwKp.)
Artillerie-Regiment 193 mit I. - IV. Abteilung aus Abgaben WK X; I. und III. aus WK III
Pionier-Bataillon 193
Panzerabwehr-Abteilung 193
Nachrichten-Abteilung 193
Radfahrer-Schwadron 193
Divisions-Nachschubtruppen 193

00.00.1941 - Ersetzung der 13. schweren Granatwerfer-Kompanien durch IG-Kompanien der 208. ID
26.08.1940 - 14.02.1941 - Beurlaubung der Division bis auf Stammtruppen
17.02.1943 - GR 271 "Feldherrnhalle" wird zur Wiederaufstellung der in Stalingrad untergegangenen 60. Infanterie-Division /(mot.) verwendet und im Zuge der Umwandlung dieser Division in eine Panzergrenadier-Division zum "Grenadier-Regiment Feldherrnhalle" umbenannt
22.09.1943 - Im Zuge der Umwandlung der Division in eine Division neuer Art 44, bilden die beiden verbliebenen Regimenter (270 und 272) ein neues Regiment (273). Außerdem erfolgte die Aufstellung eines Füsilier-Bataillons

Gliederung 1944:
Grenadier-Regiment 270 mit I. - II. Btl.
Grenadier-Regiment 272 mit I. - II. Btl.
Grenadier-Regiment 273 mit I. - II. Btl.
Artillerie-Regiment 193 mit I. - IV. Abt.
Divisions-Füsilier-Bataillon (AA) 93
Panzerjäger-Abteilung 193
Pionier-Bataillon 193
Feld-Ersatz-Bataillon 193
Nachrichten-Abteilung 193
Divisions-Nachschubtruppen 193

Stellenbesetzung:

Angehörige:

Kriegseinsätze:

1939

Verteidigung am Westerwall in der Saarpfalz

1940

Durchbruch durch die Maginotlinie südlich von Saarbrücken, Offensive bis Epinal

1941

Besatzungstruppe in Frankreich, ab August Verlegung nach Osten. Vormarsch im Nordabschnitt über Wesenberg, Narwa, durch die Luga-Stellung bis vor Leningrad. Stellungskämpfe am Oranienbaumer Kessel

1942

Stellungskämpfe am Oranienbaumer Kessel. Stellungskämpfe am Wolchow und an der Tigoda nördlich Urnen-See. Kämpfe am Lowat südwestlich Cholm. Einsatz im Raum Welikije Luki

1943

Einsatz im Raum Welikije Luki. Stellungskämpfe am Lowat südlich Cholm. Kämpfe im Raum Newel

1944

Kämpfe im Raum Newel. Rückzug in den Raum südlich Pleskau. Abwehr in der „Panther-Stellung" ostwärts Opotschka und Rückzug nach Lettland bis Riga. Abwehrkämpfe an der Kurländischen Aa. Rückzug in den Raum nordwestlich Mitau und über Libau ins Samland

1945

Rückzug in den Raum nordwestlich Mitau und über Libau ins Samland. Verlustreiche Kämpfe vor Königsberg. Dezimierung bei den Rückzugskämpfen in den Raum Fischhausen-Pillau. Kapitulation. Reste auf Heia in russische Gefangenschaft

Unterstellungen:

Verluste:

Datum	Offiziere					Uffz. und Mannschaften					gesamt
	tot	verw.	verm.	krank	sonst.	tot	verw.	verm.	krank	sonst.
01.07.1942	/	/	/			2	4	/			6
02.07.1942	/	/	/	/	/	1	12	/	/	/	13
03.07.1942	/	/	/	/	/	/	2	/	/	/	2

Ersatz:

 Quellen:

• Georg Tessin

• Zweng, C.: Generalstabsoffiziere Bd. 1

Buchhinweise: