Die Panzerabteilung 116 der 16. Panzergrenadierdivision der Wehrmacht

Panzer-Abteilung 116

das Oberkommando des Heeres stellte nach den Erfahrungen des Russlandwinters 1941/42 für die bisherigen motorisierten Infanteriedivisionen selbständige Panzerabteilungen auf, die ihren Verbänden mehr Schlagkraft vermitteln sollten, so entstand am 10. Mai 1942 auch die Panzerabteilung (Pz.Abt.) 116, deren Kader wurde die bisherige 1. Abteilung des Panzerregiments 1 (Friedensstandort Erfurt), diese hatte bisher alle Einsätze der 1. Panzerdivision seit 1939 mitgemacht und wurde nun der neu aufgefrischten 16. Infanteriedivision (ID.) (mot.) unterstellt, die drei Kompanien der selbständigen Abteilungen wurden mit Kampfwagen vom Typ P IV ausgestattet, 1943 wurde die Abteilung auf den Kampfwagen "Panther" (PV) umgerüstet

die 16. ID. (mot.) stellte sich damals im Rahmen des III. Panzerkorps der 1. Panzerarmee zur Sommeroffensive 1942 bereit, Ende Juli stieß die Pz.Abt. 116 über Donez, Don und den Manytsch vor, danach ging es bei brütender Hitze - bis 40° - nach Süden, Ssalsk wurde im Sturm genommen, in Gewaltmärschen (wenn der Spritvorrat reichte) verlief der weitere Vormarsch zum Kuban und später zum Gebirgsfluss Terek

hier, im Gebiet um Maikop, dann Mosdok, blieb die deutsche Offensive liegen, die Rote Armee hatte die Kaukasusfront so stark gemacht, daß nun unter schweren Verlusten um jeden Meter Bodengewinn hart gerungen werden musste, zuletzt standen die wenigen Kampfwagen der Abteilung in der Kirgisensteppe

das deutsche Heer zog sich Anfang Januar 1943 aus dem Kaukasus zurück, die 16. ID. (mot.), die eine fast 150 Kilometer breite Front zwischen Budenowsk an der Kuma und dem Manytsch südlich von Ssawetnoje verteidigte, ging nun entlang des Manytsch nach Nordwesten über Ssalsk zurück, dabei war die Pz.Abt. 116 die letzte Einheit, die den Rückzug deckte, Ende Februar wurde die gesamte Division nördlich von Taganrog aus der Front genommen, um aufgefrischt zu werden, zwei Unteroffiziere der Abteilung wurden mit dem Ritterkreuz ausgezeichnet (Bunzel, Schulze)

schon im Juli 1943 folgte der nächste Großeinsatz zwischen Donez-Dnjepr-Mius, dabei konnte die 16. Panzergrenadierdivison (jetzt so benannt) den letzten Gegenstoß der Heeresgruppe Süd am Dnjepr führen

die Heeresgruppe Süd räumte Ende 1943 die Front am Dnjepr und die Divisionen wichen nach Westen aus, Anfang Januar 1944 brandete dann die sowjetische Großoffensive gegen die dezimierten deutschen Kampfverbände, deren Bewegungen noch durch den enormen Schneeregen erschwert wurden, der alle Straßen und Wege in riesige Schlammseen verwandelte

bei Uman stellten sich die Reste der 16. Panzergrenadierdivision mit den letzten Panzern der Pz.Abt. 116 zum Kampf, Ende Februar wurde die Division aus der Front gezogen

die Pz.Abt. 116 wurde verladen und nach Frankreich transportiert, (Acht Divisionen der Heeresgruppe Süd mussten zu jener Zeit infolge hoher Verluste aufgelöst werden), damit war nun auch das Ende der Pz.Abt. 116 gekommen, offiziell hatte sie am 28. März 1944 zu bestehen aufgehört, ihre Reste bildeten nun zusammen mit der Reserve-Pz.Abt. 1 das neue Panzerregiment 16 der neu aufgestellten 116. Panzerdivision

Aufstellung:

Gliederung:

Stellenbesetzung:

Kommandeur  
     
   
   
   
 
  Stab  
       
         

Angehörige:
Kersten, Hans - Gefreiter /116
Teufel, Hans-Georg
- Oberleutnant 3./116
Teuschel, Herbert - Gefreiter 3./116
Tscherning, Walter - Oberleutnant /116
Valentiner, Franz-Wilhelm - Unteroffizier 3./116

Ersatz:

Unterstellungen:

Quellen:

Buchhinweise: